SEXUELLER MISSBRAUCH: SOS Kinderdorf Kinder melden sich zu Wort!
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Robert kennt das SOS Kinderdorf Hinterbrühl wie seine Westentasche. Über den Kampf seines Vaters hat er erst mit 15 erfahren und heute ist Robert seelig bei ihm leben zu dürfen. Kinder wie Robert wären gerne bei ihren leiblichen Eltern aufgewachsen. Die Alkoholsucht seiner Mutter, verbunden mit Depressionen, hat das allerdings nicht möglich gemacht. Bereits als Kleinkind kommt Robert in ein Kinderheim und zwei Jahre später ins SOS Kinderdorf nach Hinterbrühl. Dort leben auf engsten Raum über 100 Kinder und Jugendliche in Kinderdorffamilien, sozialpädagogischen Wohngruppen oder der Kinderpsychiatrie Bienenhaus.
Als Robert über die Artikel von INHR im Internet stolpert, erfüllt ihn Erleichterung. "Ich habe damals der Frau Steiner ein Email geschickt und auf meine Homepage http://www.kleinelisa.at.tt/ aufmerksam gemacht. Mit Samatha und Tatjana betreibt Robert eine eigene Homepage, schreibt sich den Frust über SOS Kinderdorf Österreich von seiner armen Kinderseele und weiß wovon er spricht.
"Ich sollte mit 14 ins Jugendhaus wo es stinkt und dreckig ist und von meiner Lehrlingsentschädigung als Schlosser einen Großteil abgeben!", erzählt uns Robert. Zu diesem Zeitpunkt wusste Robert noch nichts von den Bemühungen seines Vaters. "Telefonieren durfte ich immer nur mit meiner Mutter, sofern diese überhaupt nüchtern war und Lust dazu hatte", berichtet uns Robert weiter.
"Das Jugendamt hat immer gemeint es wäre gut für mich, wenn ich meinen Lebensmittelpunkt im SOS Kinderdorf finden könnte und dazu müsste ich selbst bereit sein. Von meinem Vater wollte niemand etwas wissen. Als ich mit 14 mehr und mehr zu bohren begann, fand ich in Patricia, einer engagierten Mutter und Sozialarbeiterin, endlich Hilfe und Halt.", berichtet uns Robert über seine Spurensuche nach dem eigenen Vater.
Über die Vorwürfe von sexuellen Missbrauch ist Robert sichtlich geschockt aber nicht überrascht. "Ich kann mir das gut vorstellen und so heilig sind die Mitarbeiter in einem SOS Kinderdorf auch nicht!". Robert erzählt uns aber auch, wie containerweise neuwertige Sachen im SOS Kinderdorf Hinterbrühl einfach weggeworfen werden und als einmal Sachspenden als Neuware angeboten wurden, hat dies SOS Kinderdorf abgelehnt.
Heute lebt Robert mit seinem Vater in Innsbruck, arbeitet als Schlosser bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben und ist glücklich wie noch nie. Die ganze Geschichte von Robert, seiner Familie und seinen Freunden gibt es demnächst, produziert von XlargE Investigativ TV, im Fernsehen.
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