PORTRAIT: Das Medienmagazin Zapp über den Enthüllungsjournalist
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Vor kurzem haben sich nun auch deutsche Medien wie die Stuttgarter Zeitung oder das Medienmagazin Zapp für ein Interview mit dem österreichischen Enthüllungsjournalist Stephan Pfeifhofer bemüht. Aufsehen erregte der gebührte Tiroler mit seiner Enthüllung von sexuellen Missbrauch in einem Vorarlberger Skandal Kinderdorf. Fluxs war in der Tageszeitung Österreich eine exklusive Enthüllungsstory über den Musiker Marc Bell veröffentlicht worden, der ebenso in diesem Heim aufwuchs.
Doch dem nicht genug, denn Pfeifhofer stidert weiter und enttarnt die Zusammenarbeit des Nachrichtenmagazin News unter Redakteur Christoph Lehermayr mit einem gewerbsmäßigen Betrüger. Eigentlich sollte das Int. Network of Human Rights als angeblicher Betrugsverein Ziel der Anschläge sein, doch letztlich musste sich das Nachrichtenmagazin News mit einer Klage durch die Oberösterreichische Landesregierung geschlagen geben.
Gegenüber dem Medienmagazin Zapp berichtet Pfeifhofer bevorzugt von seinen Ermittlungen in österreichischen SOS Kinderdörfern und der Tatsache, dass sogar Verurteilte für diese Organisation Spenden sammeln. Wegen dieser und anderen Aussagen hat die Geschäftsführung in Innsbruck zwischenzeitlich (sprichwörtlich) die Jagdtsaison auf Pfeifhofer eröffnet und scheut vor mysteriösen Aktionen nicht zurück.
Details will Pfeifhofer anlässlich seiner Buchpräsentation in Klagenfurt preisgeben und über weitere unhaltbare Vorgänge in diesem Land offen sprechen. Das konnte er übrigens auch mit dem angeblichen Opfer von Roland Reichmann, anlässlich seines derzeit in Produktion befindlichen Dokumentarfilm über das österreichische Fürsorgewesen.
Roland Reichmann vom Int. Network of Human Rights freut sich über diesen einzigartigen Synergieeffekt: "Ich habe zwar erst Ende Januar von der wahren Identität Pfeifhofers erfahren, aber die Zusammenarbeit mit diesem einzigartigen Menschen ist der absolute Mehrwert unserer unaufhörlichen, verantwortungsvollen und wichtigen Arbeit!".
Für die Stuttgartner Zeitung konnte Stephan Pfeifhofer bereits wichtige Erfahrungen als Investigativ Journalist an Studenten weitergeben und im Interview erzählt Pfeifhofer gegenüber dem Blatt von seinen Recherchen via Internet, dem Umgang mit Informanten und wie wichtig Diskretion erscheint.
Was viele nicht wussten, ihn hat es sogar für den deutschen Nachrichtensender NTV zum G8 Gipfel nach Heiligendamm verschlagen, um mit 5000 Kollegen vom Geschehen Vor-Ort zu berichten. "Es war schlichtweg Abwechslung und die Ostsee ein herrlicher Abstecher", wie Pfeifhofer erzählt.
Die Vorbereitung auf seine letzte Identität als Sozialpädagoge dauerte rund 2 Jahre und jeder nahm ihm seine Rolle samt fundierten Fachwissen ab.
"Es ist nicht leicht die Identität eines anderen anzunehmen und trotzdem mit seinem tatsächlichen Äußeren aufzutreten. Aber ich bin ja noch jung und flexibel und was Günter schafft, werde ich noch lange schaffen!", meint Pfeifhofer zielstrebig und spielt dabei auf die neuen Recherchen von Günter Wallraff in deutschen Callcentern an, wo er sich unter falschen Namen eingeschleust hat.
Über die Hetzkampagnen hiesiger Akteure verliert der Familienvater nur ein müdes Lächeln: "Günter Wallraff wurde vom Axel Springer Verlag gejagdt und verklagt als er in einer Redaktion der deutschen Bildzeitung unter falscher Identität die Machenschafften der auflagenstärksten Zeitung Europas enttarnen konnte und darüber mehrere Bücher herausgab. Die Bildzeitung hat auf ganzer Linie verloren, warum sollte ich vor den kleinen Betrügern in diesem Land Angst haben?".
Erst kürzlich konnte Pfeifhofer beim Landesgericht Innsbruck wiederum einen Erfolg gegen einen seiner Kritiker verbuchen, nachdem eine Unterlassungsklage gegen ihn verwiesen wurde. Der Kläger ist übrigens ein verurteilter Schwerverbrecher und hoch verschuldet, weshalb dieser mit Steuergeldern, also Verfahrenshilfe, klagen musste.
Dazu meint Pfeifhofer abschließend:"Die Leute sollten langsam erkennen, dass ich nicht nur einen guten Rechtsanwalt sondern dicke Aktenberge zur Verfügung habe, die jeden im Land enttarnen.". Auf die Frage ob er nun von der Verlagsgruppe News Represalien erwarte meint der Allrounder:"Nunja, wenn News weiter über meine Arbeit berichtet, brauche ich nicht in Werbung zu investieren.".
Für das Nachrichtenmagazin News zu schreiben, schloss Pfeifhofer allerdings aus. Er bevorzuge Medien mit Seriösität und Sensibilitätscharakter.
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