MENSCHENRECHTE ADE: Medien treten uns mit Füßen
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Das Auswärtige Amt beschwert sich nun nach einem Bericht des "Spiegel" bei den türkischen Behörden darüber, dass sie ein Interview mit dem Minderjährigen zugelassen haben. Das Interview hatte die türkische Zeitung "Hürriyet" offenbar auf Druck des Bild-Chefredakteur Kai Diekmann geführt.
Roland Reichmann, Initiator des Int. Network of Human Rights, kennt diese Machenschaften und packt nun erstmals aus, wie Redakteur Christoph Lehermayr vom Nachrichtenmagazin News vorgegangen war. "Ich wurde wenige Stunden vor Redaktionsschluss mit unterdrückter Nummer angerufen und hatte gar keine Gelegenheit mich entsprechend zu äußern! Fassungslos wie man von rund 14 Familien und polizeilichen Ermittlungen quer durch das Bundesgebiet berichten kann. Ich habe auch nie eine Unterlassungsklage von der Kärntner Landesregierung hinsichtlich unserer Berichterstattung bekommen und eine angebliche Anzeige Gaschlers dürfte sich wohl im Sande verlaufen haben!".
Geht es nach Reichmann, müssen nun Gerichte und Behörden klären, ob sowohl die Angriffe gegen INHR als auch die Vereinsauflösung gerechtfertigt sind oder als Fehde hinsichtlich der Arbeit des Int. Network of Human Rights betrachtet werden müssen.
Woher das Nachrichtenmagazin News seine Informationen hat darf nur gemutmaßt werden, denn Johann Reiter vom Landeskriminalamt Kärnten kann sich zwar an eine Anfrage von News erinnern, hat aber keine Informationen herausgegeben, da es schlichtweg keine gab. Reiter kennt auch keine der angeblich 14 geschädigten Familien.
Nun brüstet sich eine schillernde Persönlichkeit mit der Doppelseite wie auch der Journalist Stephan Pfeifhofer zu berichten weiß:"Offenbar hat da jemand ein Alibi gebraucht, denn dieser Verurteilte klagt sehr gerne und wachtelt mit diesem Bericht vor den Richtern herum, aber die lassen sich eben nicht beirren und zwischenzeitlich kennen die Gericht das Vorstrafenregister dieses Herrn und da ist bis zur betrügerischen Krida so ziemlich alles vertreten was das Strafgesetzbuch verboten hat".
Im Fall Marco W. scheint aber auch der Deutsche Privatsender RTL seine Position gefunden zu haben, denn mit einem Videointerview, welches in den letzten Tagen vielemale gezeigt wurde, wollte man den Fall pardo in die Schlagzeilen halten. Nicht fehlen durfte natürlich ein Ratschlag an alle Eltern und Interviews mit 13 jährigen Mädchen.
Der Enthüllungsjournalist Stephan Pfeifhofer sieht in dieser schnelllebigen und skrupellosen Berichterstattung eine drastische Problementwicklung:"Durch das Internet und die unzähligen Nachrichtenformate erleben wir eine rassante Berichterstattung, das wiederum hinterlässt in Qualität und Sitte so seine Spuren."
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