|

INHR
icon_home.gif Artikel
tree-T.gif  Archiv
tree-L.gif  Artikel_schreiben

favoritos.gif Allgemein
tree-T.gif  Downloads
tree-L.gif  Web_Links

som_themes.gif Über uns
tree-T.gif  Empfehlung
tree-T.gif  Impressum
tree-L.gif  Alexa_Tools

icon_community.gif Gemeinschaft
tree-T.gif  Forum
tree-T.gif  Top 10
tree-L.gif  Web_Links

icon_poll.gif Information
tree-T.gif  FAQ

icon_members.gif Benutzer
tree-T.gif  BenutzerKonto
tree-L.gif  Privat-Nachricht

DIE KOLUMNE: Fall Luca und die Partizipation der Medien

Kolumne Liebe INHR-Leser, -Sympathisanten und -Kritiker!

Wie tragisch muss ein Fall von Kindesmisshandlung und dessen Dokumentation noch sein, dass sich die Medien nicht partizipieren wollen. Nachdem ein heute 16 jähriges Mädchen durch die Jugendwohlfahrt in Kärnten zu unausgebildeten Pflegeeltern nach Teneriffa verschleppt wird, gibt sich die Presse mit den Antworten von SPÖ Amtsmandatarin Christine Gaschler-Andreasch zufrieden. Kein Nachhaken, kein Hinterfragen, kein Selbstbildnis als Journalist.



Die Fakten dürften wohl ausschließlich im Fall des zu Tode gekommenen 17 Monate alten Luca dafür sprechen, dass sich eine Schlagzeile nach der anderen sprichwörtlich im Jagdfieber befindet. Das Schicksal einer heute 16 jährigen Schülerin aus Klagenfurt war den Medien keine Schlagzeile wert. Vielleicht auch deshalb, weil Fotos von Spuren der Misshandlungen gefehlt haben. Vielleicht aber auch deshalb, weil im Fall des Teenagers ohnedies bereits ein Stempel auf die Stirn dieses Mädchens durch unsere Gesellschaft gedrückt wurde.

Zwischenzeitlich wird Kritik laut, demnach wäre die Veröffentlichung von Fotos der Misshandlungen des kleinen Luca im ORF mehr fragwürdig als sinnvoll gewesen. So zumindest eine Medienanwältin im Gespräch mit der Tageszeitung Standard.

Auch wenn das Martyrium ganz Österreich zum Beben bringt, liegen uns nicht alle Kinder und deren Wohl am Herzen? Für das Jugendamt in Klagenfurt war der Fall geritzt, denn was sollte der 16 jährigen besser kommen als eine Auszeit auf der Ferieninsel Teneriffa.

Während dieses Kind bereits 8 Jahre in Heimen verbringen musste, zur Prostitution gezwungen wurde und nicht zuletzt selbst in die Mühlen der Justiz geraten war, bedauern alle nur ein Kinderleben. So tragisch der Fall Luca auch sein mag, sollten wir unsere Anteilnahme und Trauer nicht allen Kindern zuteil werden lassen?

Für Luca kommt heute jede Hilfe zu spät, aber für viele andere Kinder und Jugendliche in diesem Land könnte noch etwas getan werden. Mit der Zivilcourage sei es nicht weit her bei den Österreichern, meint eine aktuelle IMAS Studie. Vielleicht sollten wir daran etwas ändern, aufhorchen wenn in der Wohnung gegenüber Kinder um Hilfe rufen.

Jedenfalls sollten wir uns partizipieren, bevor es die Medien auf dem Rücken eines toten Kindes tun.


Es grüßt,
der.pädagogik.visionär

 
Login
Kostenlos registrieren!. Gestalten Sie Ihr eigenes Erscheinungsbild. Passen Sie das Seitenlayout Ihren Wünschen an

Verwandte Links
· Mehr zu dem Thema Kolumne
· Nachrichten von stephan


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema Kolumne:
16|11|Die Kolumne des Pädagogik Visionärs


Artikel Bewertung
durchschnittliche Punktzahl: 5
Stimmen: 2



Einstellungen

 Druckbare Version Druckbare Version


"DIE KOLUMNE: Fall Luca und die Partizipation der Medien" | Anmelden/Neuanmeldung | 0 Kommentare
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden
Copyright © 2004 - 2007 by Int. Network of Human Rights