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SKANDAL: ORF soll Videobotschaft von Arigona beauftragt haben
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Ungenach/Wien - Tragisches Lebenszeichen oder nur eine Inszenierung? Das Video von Arigona hat das Land geteilt. Das 15-jährige Mädchen bekräftigte darin erneut ihre Selbstmordabsichten. "Ich will jetzt niemanden erpressen. Das mit dem Selbstmord habe ich ernst gemeint. Wenn ich zurück muss, dann bring ich mich lieber um, weil unten habe ich keine Zukunft", sagte Arigona.
Die Reaktionen auf die Botschaft ließen nicht lange auf sich warten: Innenminister Günther Platter (ÖVP) ortete eine Erpressung, NGOs sahen sich in ihrem Einsatz für die Familie Zogaj bestätigt, Kritiker warnten vor einer Instrumentalisierung des untergetauchten Mädchens.
Jetzt wurden Details über die Entstehung des Videos bekannt: Ins schiefe Licht gerät dabei vor allem der ORF, der nicht müde wurde, darauf hinzuweisen, das Band "exklusiv zugespielt" bekommen zu haben. Was nicht weiter schwer ist, wenn man der Auftraggeber ist. "Der ORF hat uns massiv unter Druck gesetzt", sagt der Video-Mittelsmann, der anonym bleiben möchte.
Vor die Wahl gestellt
Man sei an ihn mit dem Wunsch herangetreten, man brauche "entweder Arigona oder ein Video" für die ORF-Sendung "Im Zentrum" zur Causa prima am vergangenen Sonntag. "Ich war davon nicht so recht überzeugt. Daraufhin hat man mich vor die Wahl gestellt: Entweder man bekomme ein Video oder man könne 'nicht mehr so positiv berichten'", sagt die Kontaktperson.
Kurz darauf habe der ORF per E-mail einen Fragenkatalog geschickt. Eineinhalb Tage später langte das Filmmaterial im ORF Landesstudio Oberösterreich ein. "Arigona wollte dieses Video nicht. Aber wir sind halt auf die Öffentlichkeit angewiesen", sagt der Informant.
Im vorab aufgezeichneten ORF-Interview mit Pfarrer Josef Friedl, der Arigona derzeit betreut, hat dieser übrigens noch angemerkt, der Film sei "im Auftrag einer Fernsehanstalt entstanden". Im am Mittwochabend ausgestrahlten Interview fehlte dieser Satz.
Im ORF reagiert man auf die Vorwürfe erbost: "Die Gruppe rund um das Mädchen ist an uns, konkret an das Landesstudio Oberösterreich, mit dem Wunsch, eine Botschaft des Mädchens an die Öffentlichkeit zu bringen, herangetreten", sagt ORF-Sprecher Pius Strobl: "Wir weisen schärfstens zurück, dass wir irgendeinen Druck ausgeübt haben. Wir haben absolut nichts Unlauteres getan, journalistisch einwandfrei gearbeitet und keinen Euro für dieses Video gezahlt."
Auf politischer Ebene sorgen die Aussagen von Innenminister Platter, dass sich der Staat von Arigona "nicht erpressen" lasse, für Aufregung. Die Grünen sehen den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt. SP-Justizsprecher Hannes Jarolim spricht von einem "schweren politischen Fehler". Im Justizministerium heißt es, rein rechtlich und "nicht bloß im übertragenen Sinn" stelle die Selbstmorddrohung Arigonas "keine Erpressung dar".
Weiterführende Links:
Quelle: Der Standard / Foto: ©ORF
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"SKANDAL: ORF soll Videobotschaft von Arigona beauftragt haben" | Anmelden/Neuanmeldung | 2 Kommentare | Diskussion durchsuchen |
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Re: SKANDAL: ORF soll Videobotschaft von Arigona beauftragt haben (Punkte: 1)
von () auf Donnerstag, 11.Oktober. @ 23:11:19 CEST
(Userinfo | Artikel schicken) https://inhr.net
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War der ORF nicht auch in der Sache Kampusch federführend? Man darf gespannt sein, was da noch alles zutage tritt ;-) |
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Re: SKANDAL: ORF soll Videobotschaft von Arigona beauftragt haben (Punkte: 1)
von danywup auf Samstag, 13.Oktober. @ 13:57:18 CEST
(Userinfo | Artikel schicken)
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Ich finde, das ist alles nur Geschäftemacherei von den Medien. Was das Kind momentan durchmacht, kann sich ja keiner vorstellen. Auch das angebliche erste Interview der Tageszeitung Österreich sei ein Fake gewesen, wie der Herr Pfarrer jetzt sagt. Jedenfalls kann es doch nicht angehen, dass Kinder in Österreich mit Angst und Kummer ins Bett gehen müssen. Wäre nicht Vater Staat gefordert? |
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